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Vorschläge für das Strategietreffen am 10.11.2019

Vorgeschlagener Ablauf: - Rückblick und Auswertung 2019 - Ideen sammeln für kommende Aktivitäten - Konkrete Planung in Kleingruppen zu den Vorschlägen - Zusammentragen der Ergebnisse Anfahrt per Zug aus Gießen auf der Vogelsbergbahn (Abfahrt 10.44 über Licher Straße/Buseck/Reiskirchen) oder Radweg „R7“, am Saasener Dorfplatz in Ludwigstraße. Der Termin ist ausgewählt worden, weil anschließend ein Kinoabend mit passendem Thema folgt im Rahmen der Globale Mittelhessen. Gezeigt wird Oro Blanco, ein Film über Lithiumabbau.

Mögliche Ideen für 2019 - aber das kann gerne erweitert werden:

  • Schwerpunkt „Grünberger Straße“: Die soll in den nächsten Jahren Stück für Stück saniert, also ohnehin komplett umgebuddelt und neu gebaut werden. Das ist die Chance, gleich Straßenbahngleise einzubauen. Umgekehrt (wenn das nicht passiert), dürfte Chance auf viele Jahre vertan sein. Mein Vorschlag wäre eine Verkehrsaktionstag z.B. im April oder Mai dort - also als erster Aktionstag 2020. Unterthemen könnten sein:
    • RegioTram-Bau mit der bevorstehenden Sanierung
    • Beschränkung auf zwei Fahrspuren für Autos zwischen Moltkestraße und Berliner Platz - stattdessen dort die Straßenbahn und zwei Fahrrad-Fahrbahnen (links und rechts oder 2-Richtungsbahn an einer Seite).
    • Fröbelstraße als Fahrradstraße mit Weiterführung auf Wolfstraße-Pestalozzistraße-Eichgärten auf die Grünberger Straße (dann zum Straßenfest, bei dem wir aber Fahrradspuren freihalten - ist ja genug Platz)
  • Themeneinarbeitung und Einarbeitung in unseren Verkehrswendeplan zu Barrierefreiheit und Gütertransport
  • Uni/THM für Studien-/Hausarbeiten/Projekte zu Seil- und Straßenbahn einbinden
  • Weitere Optionen für direkte Aktionen/Besetzungen (neben Dannenröder Forst), z.B. Gewerbeflächen, B49 (da finde ich ja den Spruch „Wer A sagt, muss auch B sagen - A49- und B49-Ausbau stoppen“.

Strategietreffen am 9.6.2019

Hier stehen die Ergebnisse des Strategietreffens vom Sonntag, 9.6. ab 11 Uhr in der Projektwerkstatt in Saasen

Kommende Aktionen

Eine Kleingruppe sammelte Ideen für eine Erweiterung des Aktionsreigens. Die Aktionstage sollten 2019 wie geplant weiterlaufen und auch in den kommenden Jahren nicht ganz aufgegeben, aber zugunsten einer größeren Vielfalt an Aktionsformen reduziert werden.

  • Die Gruppe sammelte viele kleine und mittlere Aktionsideen.
  • Am 20.9. soll ein internationaler (General-)Streiktag stattfinden, aufgerufen von FridayForFuture (mit Aktionswoche danach). Das klingt interessant.
  • Diskutiert wurde die Idee von Flächenbesetzungen auf Straßen-/Autoinfrastrukturbaustellen, z.B. großen Parkplätzen, B49-Umgebung Reiskirchen oder Ferniestraßenverlängerung in Gießen.

Weitere Player ansprechen

Die Kleingruppe stellte eine umfangreiche Liste auf, wer wie angesprochen werden soll. Unter den folgenden Oberbegriffen wurden jeweils etliche Gruppen aufgeschrieben. Nur für einige wurde konkret vereinbart, wer die wie anspricht.

  • Akteure in der Nähe der vom Stadtparlament nicht beschlossenen weiteren Haltepunkte entlang der bestehenden Bahnlinien: Rödgen, Waldstadion/Eichendorffring, Uni, Kleinlinden, Südviertel, Europaviertel.
  • Noch fehlende Umweltverbände, Kirchen, weitere Gewerkschaften usw.
  • Große Arbeitsgeber wie Klinik, Volksbank, Sparkasse usw.

Beteiligung an überregionalen Aktionen

Es wurden einige angesprochen, es gibt auch Interesse. Wer da mehr wissen will, bitte uns einfach ansprechen. Schreiben wir hier nicht rein.

Weitere Punkte aus dem Plan, was diskutiert werden sollte (aber nicht mehr wurde)

  • Globale Mittelhessen (erste Novemberhälfte)
  • Direct-Action-Training und/oder Grundausbildungsseminare in Organisierung und Protestformen im Winter

Nicht weiter besprochen wurden die folgenden Vorschläge aus dem Einladungstext für das Strategietreffen. Es wurde daher vereinbar, im Sommer oder Herbst ein weiteres eintägiges Treffen dieser Art zu machen.

Kommunikationsstrukturen anpassen

Es gab ja ohnehin schon Beschwerden, die Mailingliste sei überfüllt mit Infos. Das lag vor allem am Aktionstag 3. Mai, der für uns alle wahrscheinlich eine Dimension aufmachte, die so für die meisten (oder alle?) neu war. Ich fand es richtig, so intensiv zu kommunizieren, sonst hätte es noch mehr zentraler Steuerung bedurft – was ich ja ohnehin immer falsch finde. Kurz vor dem 3.5. hat sich die Debatte dann auch das schnellere System Telegram verlagert – aber eben gezielt nur für den Aktionstag selbst. Eine solche Aufteilung wäre vielleicht generell sinnvoll:

  • Die Verkehrswende-Vernetzungstreffen und die Mailingliste „giessen-autofrei“ dienen in der Regel dem Austausch aller Aktivitäten und der Planung von weiteren bzw. der Koordinierung.
  • Zu konkreten Aktivitäten bilden sich, soweit sie nicht ohnehin von konkreten Gruppen getragen werden, eigene Austausch“systeme“, also z.B. für den 6.7. weiter die Telegram-Gruppe und Extra-Treffen, die ja zur Vermeidung von zusätzlichem Aufwand zeitlich angedockt sein können an die Gesamt-Vernetzungstreffen (z.B. 1-2 Stunden vorher).
  • Zu wenig genutzt wird meines Erachtens das Wiki, welches allerdings den Vorteil hat, dass die Informationen dort stetiger erhalten bleiben. Das schafft die Chance, dort die laufenden Planungen festzuhalten, d.h. Infoseiten zu haben, die sich zwar stets weiterentwickeln, auf die aber immer zugegriffen werden kann ohne Suchen, scrollen usw. Die Wikis sind mit den beiden anderen „flüchtigeren“ Kommunikationsformen gut zu verbinden, in dem dauerhafte Infos in die Wikis geschrieben und dann der Link bei telegram oder auf der Mailingliste eingefügt wird (also so wie dieses Wiki hier gerade oder das zu den Kosten, zu den Aufgabengruppen für die Aktionstage usw.).

Info- und andere Veranstaltungen durchführen

Unseren Präsentationsfilm vorführen, die Planungen vorstellen und diskutieren … gesucht sind Personen, Gruppen, Organisationen usw., die in der Stadt, Stadtteilen, dem Umland, an der Uni usw. Veranstaltungen organisieren, um unsere Vorschläge weiter verbreiten zu können - auch gerne als Diskussionsveranstaltung mit weiteren Teilnehmenden.

Gießener Umland

Ansprechen von Menschen/Gruppen in der Umgebung, dort auch Verkehrswendepläne zu erarbeiten. Vorschlag: In fünf Regionen unterteilen und dafür Pläne machen:

  • Wiesecktal (läuft schon)
  • links und rechts der Lahn-Kinzig-Bahn (Pohlheim, Lich, Hungen und Laubach)
  • Süden (Linden und Langgöns)
  • Nordwesten (Lahnaue, Heuchelheim, Biebertal und Wettenberg)
  • Nord/Nordost (Lollar, nördl. Lahn- und Lumdatal)

Sich mental auf Angriffe vorbereiten

Unsere Aktionen haben gut geklappt, wir konnten Themen setzen in der Öffentlichkeit, der vorgeschlagene Verkehrsplan wird ernst genommen und diskutiert. Das alles ist ein wunderbares Beispiel, dass mensch trotz oder gerade wegen konsequenter Vorschläge viel Aufmerksamkeit erreichen kann – und dass ein Mosaik verschiedener Akteure ohne feste Hierarchie, Label, Konsensgebilde usw. gut funktionieren kann. Aber: Irgendwann werden sich auch Polit-, Wirtschafts- oder andere Kreise gegen uns zu wehren beginnen – und nicht immer so platt vorgehen wie der Thomas Kirchhof vom BID. Meine Bitte wäre, damit souverän umzugehen, also nicht alles zu glauben, untereinander zu kommunizieren und immer klar zu haben: Wir sind uns nicht in allem einig. Wir sind eine Kooperation der Vielfalt, die kommuniziert, aber sich nicht immer zwanghaft einigen muss. Kritik aneinander gehört dazu. Ich kenne es aus der Vergangenheit nur allzu gut, dass es leider oft sehr wirkungsvoll war, wenn totaler Blödsinn übereinander verbreitet wird („der hat da und da das uns das gesagt“ usw.). Redet erst miteinander, um etwas aufzuklären. Und selbst wenn mal was daneben war – wir müssen uns nicht alle lieb haben … jedenfalls nicht immer ;-)

verkehrswende/verkehrswende-strategien.txt · Zuletzt geändert: 2019-10-23 21:04 von pwsaasen