Benutzer-Werkzeuge

Webseiten-Werkzeuge


ueberregionale_projekte_suchen_mitmachende

Unterschiede

Hier werden die Unterschiede zwischen zwei Versionen gezeigt.

Link zu der Vergleichsansicht

Beide Seiten, vorherige Überarbeitung Vorherige Überarbeitung
ueberregionale_projekte_suchen_mitmachende [2020-03-02 18:07]
cuca
ueberregionale_projekte_suchen_mitmachende [2020-03-02 18:09] (aktuell)
cuca
Zeile 60: Zeile 60:
 drüberfliegen willst. drüberfliegen willst.
  
-____________________________________________________________________ +Um Kontakt aufzubauen schreibe ​eine mail an solinetz@obscuro.cc
- +
-Konzeptvorschlag für eine Aktions- und Projektwerkstatt +
-____________________________________________________________________ +
- +
- +
- +
- +
-Die Projektwerkstatt soll ein Raum für politische Arbeit sein, es soll +
-ein Ort sein der es Menschen ermöglichen soll ihr Leben lang politisch +
-aktiv zu sein. Und es soll ein Ort sein in dem sich die Menschen, die +
-sich nachhaltig in der Projektwerkstatt politisch engagieren wollen, +
-nach Möglichkeit auch die Sicherheit schaffen können die sie dafür +
-benötigen. Was dieser Raum nicht sein soll ist ein Raum in dem sich +
-Menschen nach ihrer unpolitischen Lohnarbeit in angenehmer +
-Zeckenathmosphäre ausruhen und sonst nicht weiter aktiv werden, solche +
-Orte gibt es eh schon tausendfach. +
- +
-Die Projektwerkstatt soll ein möglichst offener Raum sein an dem +
-Aktivistis, oder Menschen die aktiv werden wollen, vorbeikommen können um +
-sich zu vernetzen, Aktionen vorzubereiten,​ sich auszuruhen oder zu bleiben. +
-In der Frage welche Menschen das Projekt anziehen soll überlege ich, ob +
-es sinnvoll wäre die Ausrichtung eher in Richtung „Szene“ zu gestalten +
-und keinen zu großen Fokus auf Wirken in die Nachbar*innenschaft,​ ins +
-Dorf etc. zu legen. Wobei das natürlich trotzdem wichtig ist, sich aber +
-mit Saferspaces,​ klandestinem Arbeiten etc. beisst. Es muss ein gutes +
-Mittel gefunden werden. +
- +
-Die Projektwerkstatt soll möglichst nah angebunden sein an Orte wo „was +
-los“ ist, also viele Leute rumkommen, workshops stattfinden etc. +
-und/oder sie soll selber so ein Ort sein. +
-Ich denke ein schlimmes Schicksal wäre, dass dort auf Dauer ein paar +
-Menschen vereinsamen,​ da gibt es viele Dynamiken die dazu führen können, +
-aber die Lage kann das ja auch beeinflussen. +
- +
-Ausserdem soll die Projektwerkstatt möglichst gut angebunden sein an das +
-Bahnnetz sowie an die Autobahn, für Menschen die Trampen. Es wäre auch +
-sinnvoll wenn die Projektwerkstatt eher in der Mitte von Deutschland +
-liegen würde. +
- +
-Die Immobilie soll nicht zu teuer sein, es soll kein riesen Klotz an +
-Schulden auf den Menschen die sich dort engagieren lasten. +
-Die Abzahlung der Direktkredite für die Immobilie, sowie die laufenden +
-Kosten, könnte einerseits über solidarische,​ möglichst wenig +
-tauschlogikbehaftete Beiträge von den Menschen die dort sind, (Menschen +
-die Lohnarbeiten oder Menschen die Harzen), gedeckt werden, andererseits +
-könnten viele Kosten auch über Finanzierungsanträge bei Stiftungen +
-gedeckt werden. Und Spenden natürlich. +
- +
-Bei der Immobilie sollte im besten Fall eine große Halle oder Scheune +
-vorhanden sein, um viel Platz zu haben sich handwerklich richtig +
-auszutoben +
-Viel Grün aussen rum wär auch schön. +
- +
-Es sollte eine festere(weniger fluktuierende) Gruppe geben die +
-Verantwortung für den Ort übernimmt. +
-Ich denke dass es für Konfliktvermeidung förderlich wäre klar zu +
-benennen welche Verantwortungen und Hierarchien sowohl zwischen den +
-einzelnen Menschen die sich fester engagieren sowie den Gästen/​anderen +
-Nutzer*innengruppen existieren. Die festere Gruppe soll sich intensiv +
-und offen mit Privilegien die entstehen durch z.B. Geschlecht,​ +
-jeweiligen Zugang zu Geld, Leistungsfähigkeit,​ Bildungsniveau etc. +
-beschäftigen. Ausserdem klingt es für mich sinnvoll gemeinsam einen +
-schriftlichen Grundkonsens zu entwickeln der gewisse Werte, +
-Ausrichtungen und Regeln der Projektwerkstatt festhält. Das soll dazu +
-führen, dass gewisse Dinge nicht ständig neu ausdiskutiert werden müssen +
-und somit Frustration und letztendlich Zerfall der Gruppe vermeiden. +
-Gerade stelle ich es mir auch sinnvoll vor verschiedene +
-Nutzer*innengruppen wie Gäste oder fester dort lebende Menschen formal +
-festzulegen und feste Aufnahmeprozesse für Nutzer*innengruppen mit mehr +
-Verantwortung zu etablieren. Das bietet Möglichkeiten unausgesprochene +
-Probleme anzusprechen,​ gleichzeitig schafft es aber Hierarchien. Wobei +
-durch lose „alle haben die gleichen Rechte hier“ Strukturen letztendlich +
-auch versteckte Hierarchien entstehen, vielleicht sogar stärkere als +
-wenn diese formal transparent wären(?). Ich denke in der Frage wäre es +
-sinnvoll sich andere, im Konzept ähnliche Projekte anzuschauen,​ zum +
-Beispiel Kanthaus, Funkenhaus (klare Nutzer*innengruppen) FuWo Giessen, +
-WAA, Projektwerkstatt Saasen (formal keine Hierarchien) +
- +
-Es sollte eine Möglichkeit geben für Menschen, die sich fester im +
-Projekt engagieren, sich einen privaten Rückzugsraum zu schaffen. +
-Ich bin kein Fan von Privaträumen,​ aber da die meisten von uns mit/in +
-Privatzimmern sozialisiert wurden ist es, denke ich, sehr schwer unsere +
-Rückzugsbedürfnisse durch freiere Wohnkonzepte zu erfüllen. In einer +
-klaren, über Jahre hinweg festen Gruppe wäre es für die meisten zwar +
-möglich gute Kommunikation zu etablieren und erfolgreich funktional zu +
-wohnen, aber durch die zu erwartende höhere Fluktuation kann solch eine +
-Gruppe in einer Projektwerkstatt eher schwer entstehen(?​). +
-Praktische Ansätze für Privaträume fände ich z.B. Privatbauwägen im +
-Garten, oder einen Hausteil/​Nebenhaus mit Privatzimmern. Auf jeden Fall +
-müsste der für Privatisierung offene ​ Raum klar abgegrenzt sein und es +
-müssen soziale und eventuell sogar rechtliche Vorkehrungen getroffen +
-werden damit er sich nicht ausbreitet. +
- +
-Neben vielen anderen, in linken Räumen selbstverständlichen,​ +
-Vereinbarungen als Basis für das Zusammenleben soll es in der +
-Projektwerkstatt nur vegane Lebensmittel geben. +
- +
-Ebenfalls sollen in der Projektwerkstatt keine Drogen wie Tabak, +
-Alkohol, Gras, Partydrogen,​ LSD etc. konsumiert werden. +
-Es ist mir wichtig einen Raum zu schaffen in denen wir unsere Gefühle +
-nicht mit Drogen verdrängen,​ einen Raum wo wir anstatt dessen in +
-direkten, klaren Austausch treten könne. Einen Raum der nicht +
-ausschließend auf Menschen ist, die traumatisierende Erfahrungen im +
-Zusammenhang mit Drogen erlebt haben. Einen Raum der ebenfalls nicht +
-ausschließend ist auf Menschen die sich nicht auf den aktuellen +
-Rauschzustand einer +
-Gruppe einlassen können. Einen Raum wo wir nicht übelst viel Geld in +
-kapitalistische Drogenvertriebe stecken. Einen Raum der ein Saferspace +
-für Menschen mit Suchtvergangenheit sein könnte. Und letztendlich,​ einen +
-Raum der so schön ist dass wir die Welt da draussen auch ohne Drogen +
-ertragen können. +
-Gleichzeitig fände ich es auch wichtig, dass Menschen, die diese Werte +
-eigentlich teilen, aber Abhängigkeitsmuster haben, trotzdem teilnehmen +
-können und auch konsumieren können, wenn/weil sie es müssen. Eigentlich +
-ist das widersprüchlich und ich bin mir nicht sicher ob ein Drugspace +
-eine gute Lösung istAber vielleicht gibt es noch bessere Löungen?+
  
ueberregionale_projekte_suchen_mitmachende.txt · Zuletzt geändert: 2020-03-02 18:09 von cuca