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schritte-leitfaden [2020-05-03 06:32]
smerdja
schritte-leitfaden [2020-05-03 06:45]
smerdja
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   * Nehme ich irgendwelche Medikamente (1) regelmäßig?​   * Nehme ich irgendwelche Medikamente (1) regelmäßig?​
  
-(1) Was geht’s euch an welche Medikamente ich nehme? Hat mein Arzt verschrieben! Ja, kann schon sein. Nehmen wir mal an, du bist Diabetiker und musst laut deinem Arzt Insulin spritzen. Sponsoris, Rätis oder Coachis würden vielleicht versuchen zu verstehen, ob nicht ein besonders ungesundes, nach schädlichem Konsum orientiertes Verhalten dieser „Erkrankung“ zu Grunde liegt. Was liegt wiederum diesem schädlichen Konsum zu Grunde? Wahrscheinlich verdrängte und unbefriedigte echte Bedürfnisse. Wenn wir diese zusammen freilegen und befriedigen ist es vielleicht möglich, auch für die körperlichen Auswirkungen wie Diabetes Besserung zu erfahren und so vielleicht weniger Insulin spritzen zu müssen. Es macht jedenfalls Sinn, sich hier zu öffnen, vor allem, wenn du bei deinen Sponsoris, Rätis oder Coachis eine gute Wahl getroffen hast. Sie geben außerdem nur (hoffentlich verantwortungsbewusste) Hinweise, sie herrschen nicht. Medikamente werden unserer Meinung nach oft aus Profitgier, Unwissen, Zeitnot, Empathie-Unfähigkeit oder einer individuellen Mischung davon verschrieben,​ nicht, weil es das Beste für dich wäre. Auf der anderen Seite hat auch die Schulmedizin mit vielen ihrer Medikamente natürlich Verdienste für das Verbessern von Lebensqualität erreicht. Es ist ein komplexes Thema. Wenn du regelmäßig Medikamente nimmst, teil es uns mit. +__(1) Was geht’s euch an welche Medikamente ich nehme? Hat mein Arzt verschrieben! Ja, kann schon sein. Nehmen wir mal an, du bist Diabetiker und musst laut deinem Arzt Insulin spritzen. Sponsoris, Rätis oder Coachis würden vielleicht versuchen zu verstehen, ob nicht ein besonders ungesundes, nach schädlichem Konsum orientiertes Verhalten dieser „Erkrankung“ zu Grunde liegt. Was liegt wiederum diesem schädlichen Konsum zu Grunde? Wahrscheinlich verdrängte und unbefriedigte echte Bedürfnisse. Wenn wir diese zusammen freilegen und befriedigen ist es vielleicht möglich, auch für die körperlichen Auswirkungen wie Diabetes Besserung zu erfahren und so vielleicht weniger Insulin spritzen zu müssen. Es macht jedenfalls Sinn, sich hier zu öffnen, vor allem, wenn du bei deinen Sponsoris, Rätis oder Coachis eine gute Wahl getroffen hast. Sie geben außerdem nur (hoffentlich verantwortungsbewusste) Hinweise, sie herrschen nicht. Medikamente werden unserer Meinung nach oft aus Profitgier, Unwissen, Zeitnot, Empathie-Unfähigkeit oder einer individuellen Mischung davon verschrieben,​ nicht, weil es das Beste für dich wäre. Auf der anderen Seite hat auch die Schulmedizin mit vielen ihrer Medikamente natürlich Verdienste für das Verbessern von Lebensqualität erreicht. Es ist ein komplexes Thema. Wenn du regelmäßig Medikamente nimmst, teil es uns mit.__
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-Unser schädliches Konsumverhalten kann sich auf viele verschiedene Weisen ausdrücken. Wenn wir noch nicht lange bei den AK sind, ist es wahrscheinlich,​ dass wir noch gar nicht umfassend absehen können, wie schädlich unser Verhalten wirklich war. Das ist nicht schlimm. Mit der Zeit wird mehr offenbart werden und uns wird einiges klarer. Es ist ein Prozess, keine Heilung durch Handauflegen.+
  
 **Leugnung und Rationalisierung** **Leugnung und Rationalisierung**
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 Frageblock Schritt 1.2 Frageblock Schritt 1.2
-- Habe ich einleuchtende aber unwahre Gründe für mein Verhalten angeführt? Welche waren das? +  * Habe ich einleuchtende aber unwahre Gründe für mein Verhalten angeführt? Welche waren das? 
-- Habe ich eine Besessenheit zwanghaft ausgelebt und anschließend so getan, als hätte ich von vornherein beabsichtigt,​ mich so zu verhalten? Wie war das? +  ​* ​Habe ich eine Besessenheit zwanghaft ausgelebt und anschließend so getan, als hätte ich von vornherein beabsichtigt,​ mich so zu verhalten? Wie war das? 
-- Inwiefern habe ich anderen Menschen die Schuld für mein Verhalten gegeben? +  ​* ​Inwiefern habe ich anderen Menschen die Schuld für mein Verhalten gegeben? 
-- Habe ich mein schädliches Konsum- oder problematisches Verhalten mit dem schädlichen Verhalten von jemand anderem verglichen? Ist mein Verhalten „schlimm“ genug, wenn ich aufhöre, es mit dem Verhalten von anderen zu vergleichen?​ +  ​* ​Habe ich mein schädliches Konsum- oder problematisches Verhalten mit dem schädlichen Verhalten von jemand anderem verglichen? Ist mein Verhalten „schlimm“ genug, wenn ich aufhöre, es mit dem Verhalten von anderen zu vergleichen?​ 
-- Vergleiche ich eine gegenwärtige Erscheinungsform meines schädlichen Konsum- oder problematischen Verhaltens damit, wie es früher war, als es noch schlimmer war? Werde ich von der Vorstellung geplagt, es eigentlich besser wissen zu müssen? +  ​* ​Vergleiche ich eine gegenwärtige Erscheinungsform meines schädlichen Konsum- oder problematischen Verhaltens damit, wie es früher war, als es noch schlimmer war? Werde ich von der Vorstellung geplagt, es eigentlich besser wissen zu müssen? 
-- Habe ich gedacht, ich genügend Wissen über mein Konsumverhalten oder meine anderen Schwierigkeiten,​ um mein Verhalten kontrollieren zu können, bevor es mir aus der Hand gleitet.  +  ​* ​Habe ich gedacht, ich genügend Wissen über mein Konsumverhalten oder meine anderen Schwierigkeiten,​ um mein Verhalten kontrollieren zu können, bevor es mir aus der Hand gleitet.  
-- Vermeide ich bestimmte Handlungen aus Angst mich zu schämen, wenn ich den Auswirkungen meines Konsumverhaltens und/oder meiner anderen Schwierigkeiten ins Gesicht sehen muss. Vermeide ich etwas zu unternehmen,​ weil ich mir Sorgen mache, was andere darüber denken.+  ​* ​Vermeide ich bestimmte Handlungen aus Angst mich zu schämen, wenn ich den Auswirkungen meines Konsumverhaltens und/oder meiner anderen Schwierigkeiten ins Gesicht sehen muss. Vermeide ich etwas zu unternehmen,​ weil ich mir Sorgen mache, was andere darüber denken
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 +**Tiefpunkt - Ist ein Tiefpunkt nötig?** 
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 +Als Tiefpunkt bezeichnen wir den Moment in unserer Biografie, der uns zur Erkenntnis bringt, dass es so nicht weitergehen kann. 
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 +Während Suchterkrankungen wie Alkoholismus,​ Drogensucht,​ Spiel- oder Sexsucht gesellschaftlich mehr oder weniger geächtet werden und daher regelmäßig zu so etwas wie einem persönlichen Tiefpunkt in der Suchtgeschichte der Betroffenen führen ist dies bei vielen Erscheinungen,​ die wir hier bei den anonymen Konsumentis beschreiben,​ eher nicht oder noch nicht der Fall, da breite gesellschaftliche Schichten den durch Konsum verursachten Schaden leugnen und/ oder wegrationalisieren. Wir hoffen, dass es nicht unbedingt einen Tiefpunkt braucht, um Menschen dahin zu bringen, sodass Sie erkennen können, dass ihr Verhalten der Umwelt schadet und sie dies durch Arbeiten im AK Programm nach und nach ändern können. Wenn viele Menschen ihr schädliches Verhalten jetzt kurzfristig ändern kann ein gesamtgesellschaftlicher Kollaps durch die selbstgemachten Krisen vielleicht noch verhindert werden. An eine Rettung durch technischen Fortschritt glauben wir hier nicht, entsprechende Verheißungen sind ein Trugbild, gezeichnet von denjenigen, die große Interessen daran haben, dass die derzeitige Zerstörung beibehalten wird, da sie auf eine wirtschaftliche Weise davon profitieren.  
 +Andererseits sourcen wir durch unser rücksichtloses Konsumverhalten persönliche Tiefpunkte aus. Dadurch stürzen wir andere Menschen im globalen Süden, Tier- und Pflanzenarten und komplette Ökosysteme in Probleme, die sich leicht auch als Tiefpunkte der Menschheitsgeschichte bezeichnen lassen.  
 +Jedenfalls müssen wir ein Bewusstsein für die Folgen unseres Handelns entwickeln, Tiefpunkt hin oder her
  
-Ist ein Tiefpunkt nötig? 
-- Während Suchterkrankungen wie Alkoholismus,​ Drogensucht,​ Spiel- oder Sexsucht gesellschaftlich mehr oder weniger geächtet werden und daher regelmäßig zu so etwas wie einem persönlichen Tiefpunkt in der Suchtgeschichte der Betroffenen führen ist dies bei vielen Erscheinungen,​ die wir hier bei den anonymen Konsumentis beschreiben,​ eher nicht oder noch nicht der Fall, da breite gesellschaftliche Schichten den durch Konsum verursachten Schaden leugnen und/ oder wegrationalisieren. Wir hoffen, dass es nicht unbedingt einen Tiefpunkt braucht, um Menschen dahin zu bringen, sodass Sie erkennen können, dass ihr Verhalten der Umwelt schadet und sie dies durch Arbeiten im AK Programm nach und nach ändern können. Wenn viele Menschen ihr schädliches Verhalten jetzt kurzfristig ändern kann ein gesamtgesellschaftlicher Kollaps durch die selbstgemachten Krisen vielleicht noch verhindert werden. An eine Rettung durch technischen Fortschritt glauben wir hier nicht, entsprechende Verheißungen sind ein Trugbild, gezeichnet von denjenigen, die große Interessen daran haben, dass die derzeitige Zerstörung beibehalten wird, da sie auf eine wirtschaftliche Weise davon profitieren. ​ 
-- Andererseits sourcen wir durch unser rücksichtloses Konsumverhalten persönliche Tiefpunkte aus. Dadurch stürzen wir andere Menschen im globalen Süden, Tier- und Pflanzenarten und komplette Ökosysteme in Probleme, die sich leicht auch als Tiefpunkte der Menschheitsgeschichte bezeichnen lassen. ​ 
-- Jedenfalls müssen wir ein Bewusstsein für die Folgen unseres Handelns entwickeln, Tiefpunkt hin oder her.  
 Frageblock 1.3 Frageblock 1.3
 - Welches Ereignis bzw. Krise, welcher Einfluss hat dazu geführt, dass ich das Bewusstsein entwickeln konnte, dass mein Verhalten schädliche Auswirkungen hat bzw. das ich Hilfe für meine anderen Schwierigkeiten gebrauchen könnte und brachte mich also dazu, in die AK zu kommen? - Welches Ereignis bzw. Krise, welcher Einfluss hat dazu geführt, dass ich das Bewusstsein entwickeln konnte, dass mein Verhalten schädliche Auswirkungen hat bzw. das ich Hilfe für meine anderen Schwierigkeiten gebrauchen könnte und brachte mich also dazu, in die AK zu kommen?